Manchmal heißt es, man solle „Gott das Steuer überlassen“ …

Ich wähle ein anderes Bild:

Ich sitze doch oft am Steuer, aber ich kann auch dann nicht bestimmen oder kontrollieren, welchen Weg es langgeht.

„Ich sitze doch oft am Steuer“, das heißt für mich:

  • Ich möchte mich nicht mehr davor drücken, zu handeln und für meine Handlungen Verantwortung zu übernehmen.
  • Ich möchte keine Opferhaltung mehr einnehmen, sondern lernen, selber wach, bewusst und aus Freiheit zu handeln.
  • Ich möchte mich nach dem Gelassenheitsgebet richten und fragen: Auf welche Seite des Gelassenheitsgebets gehört etwas? Brauche ich die Gelassenheit, etwas hinzunehmen, was ich nicht ändern kann, oder den Mut, etwas zu ändern, was ich ändern kann?

„Aber ich kann auch dann nicht bestimmen oder kontrollieren, welchen Weg es langgeht“, das bedeutet für mich:

  • Ich kann meine Fußarbeit machen, also nach meinen Möglichkeiten handeln, aber ich kann die Ergebnisse nicht bestimmen.
  • Ich möchte mein Schicksal annehmen, wie es sich entwickelt.

Naja, kann man da wirklich von „steuern“ sprechen, wenn man doch nicht entscheiden kann, wo es hingeht? Ist der Platz am Steuer doch eine Illusion?

 

 

 

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